Überlastete Server - Ampel Beschlüsse legen Energieversorger lahm

03.01.2024

[ECN AG) Spontane Änderungen der Bundesregierung legen Energieversorger lahm. 

  • Zum Jahresende hätte man seinem Energieversorger eigentlich den Zählerstand mitteilen sollen, doch einige Websites sind unter der Belastung zusammengebrochen. Die Strompreisbremse dürften betroffene Haushalte aber trotzdem bekommen.

  • Um hohe Strompreise im vergangenen Jahr abzufedern, leistet der Bund im Rahmen des Strompreisbremsegesetzes unter bestimmten Bedingungen Hilfszahlungen. Kleine Haushalte, die mehr als 40 ct pro verbrauchte Kilowattstunde bezahlen müssen, sollen dadurch entlastet werden. Nachdem die Strompreisbremse zum Jahreswechsel abgelaufen ist, sollte man am besten den aktuellen Zählerstand an den jeweiligen Energieversorger übermitteln. 

    Überlastete Server

    In vielen Fällen war das jedoch nicht möglich, denn die jeweiligen Server waren teils überlastet und die Formulare für den Strom- oder Gaszählerstand damit nicht abrufbar. Entsprechende Berichte gibt es in verschiedenen Medien. So melden die Energieversorger Vattenfall, EON,ECN|AG und einige andere Versorgungsunternehmen "Land unter". Die IT-Infrastruktur der Versorgungsunternehmen ist unter dem hohen Andrang offenbar zeitweilig zusammengebrochen.

  • Einen Wegfall der Entlastungszahlungen wird das aber nicht bedeuten berichtet ein Sprecher der ECN|AG aus Wiesmoor (Ostfriesland). Nachdem die jeweiligen Kunden den Zählerstand vor Jahresende abgelesen haben, können sie den Wert auch nachträglich in die Systeme eingeben oder ganz einfach per E-Mail einreichen. Aber auch wenn der Zählerstand nicht übermittelt wird, weil man zum Beispiel für längere zeit in Urlaub ist. In diesen Fällen erfolgt eine treffsichere Schätzung über die jeweiligen Systeme der Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber.